Surion auf der SPIEL 2017

  • SPIEL 2017 - Ein Reisebericht


    Ich möchte hier einen Reisebericht über meinen Ausflug zur diesjährigen SPIEL abgeben. Der Fokus liegt dabei natürlich hauptsächlich auf den Spielen die ich gespielt oder angeschaut habe.


    Los ging es am Mittwoch Morgen um 10.00 Uhr mit der Deutschen Bahn. Außer mir gingen noch drei andere Spieler mit an Bord - und wir hatten uns einen Viererplatz mit Tisch reserviert. So konnten wir dann direkt loslegen.


    Mint Works


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    Los ging es mit einem kleinen Worker-Placement Spiel, welches in einer kleinen Blechschachtel verpackt ist - ziemlich der von 'Fisherman‘s Friend' ähnlich. Da musste man sich schon zusammenreißen seine 'Arbeiter' nicht aus Versehen in den Mund zu schieben... Hat mir auf jeden Fall schon mal gut gefallen.


    Cabo


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    Weiter ging es mit einem Kartenspiel. Jeder Spieler bekommt vier Karten verdeckt vor sich ausgelegt von denen er zunächst nur zwei kennt. Auf den Karten sind die Zahlen 0 bis 13. Man zieht Karten und kann Aktionen ausführen. Ziel des Spieles ist, am Ende die geringste Summe der Karten zu haben. Hat mir ebenfalls sehr gut gefallen - wobei man schon echt gut aufpassen muss, was alles so mit seinen Karten passiert.


    Pocket Madness


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    Dieses Spiel habe ich mir letztes Jahr auf der Messe geholt. Vor allem wegen der stimmigen Illustrationen auf den Karten. Ziel des Spieles ist, am Ende am wenigsten verrückt zu sein. Denn das die geistige Gesundheit leidet wenn man sich mit dem Mythos der Großen Alten befasst steht wohl außer Frage... Hat mir auch wieder gut gefallen, kam aber bei meinen Mitspielern nicht ganz so gut an.


    Pairs


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    Als letztes Spielchen im Zug würde Pairs gespielt. Ein wirklich sehr simples Push-Your-Luck Spielchen mit Karten. War mir tatsächlich fast schon zu einfach gestrickt. Schon OK um ein paar Minuten tot zu schlagen, aber nichts womit ich mich länger befassen wollte.


    Außer zu Spielen haben wir natürlich schon mal unsere "Must See" oder auch "Must Buy" Listen verglichen und der allgemeinen Aufgeregtheit vor so einem Messebesuch gefrönt. Ich muss aber sagen, dass ich vorab tatsächlich so gut wie nix auf einer der beiden genannten Listen hatte. So richtig heiß war ich auf kein Spiel.


    Abends trafen wir noch auf vier weitere Spieler, mit denen wir uns eine Ferienwohnung teilten. Und natürlich wurde auch weiter gespielt.


    Captain Sonar


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    In diesem Spiel geht es darum, dass sich zwei U-Boote gegenseitig versenken müssen. Man spielt in zwei 4er Teams gegeneinander. In jedem Team gibt es einen Captain, der den Kurs vorgibt, einen Maschinisten, der die verschiedenen Systeme (zur Aufklärung oder zur Bekämpfung) scharf macht und einen anderen, der versucht das Schiff in Stand zu halten. Außerdem hat jedes Team einen Funker, der sich darauf konzentrieren muss den gegnerischen Captain zu belauschen und somit den Kurs des gegnerischen Schiffes mit zu plotten um dann dessen Position zu bestimmen oder zumindest vermuten zu können. Und das ganze läuft in Echtzeit ab. War ziemlich nervenaufreibend, aber aufgrund meiner hervorragenden Arbeit als Funker konnten wir das gegnerische U-Boot zwei Mal versenken.


    Secret Hitler


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    (Bild von boardgamegeek.com)


    Ein Kickstarter. Allein schon aufgrund des Namens hat das Spiel wohl wahrscheinlich wenig Chancen jemals auf dem deutschen Markt zu erscheinen... Es handelt sich um ein Spiel mit verdeckten Rollen (ähnlich wie Werwolf). Bei acht Spielern gab es fünf Liberale und drei Faschisten. Einer davon ist eben der "Secret Hitler". Vor Spielbeginn findet auch wieder so eine Phase statt, in der alle die Augen schließen und dann die verschiedenen Rollen verschiedene Informationen haben. Die Liberalen wissen gar nix. Hitler auch nicht. Aber die beiden Faschisten kennen sich gegenseitig und wissen auch wer Hitler ist.


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    Das ist er...


    Ziel der Liberalen ist es, sechs liberale Gesetze zu installieren oder Hitler auszuschalten. Die Faschisten gewinnen, wenn sie entweder fünf faschistische Gesetze installieren oder Hitler ab einem gewissen Zeitpunkt zum Reichskanzler ernannt wird.
    Wir spielten drei Partien und hatten wirklich sehr viel Spaß. Das Thema ist natürlich so eine Sache. Darf man so was wirklich spielen? Hätte man auch ein anderes Thema über die Mechanik stülpen können (im Internet beispielsweise eine Variante mit Trump...)? Das Spiel wird auch im Netz kontrovers besprochen. Wenn man das Thema beiseite lässt (wobei sich natürlich die Frage stellt ob man das einfach so darf?!?) bleibt auf jeden Fall echt ein sehr spannendes 'Social Deduction' Spiel übrig. Und das war wirklich gut.


    Tiefseeabenteuer


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    Zum Abschluss des Reisetags spielten wir noch ein kleines Würfelspielchen mit einem 'Push Your Luck' Mechanismus. Jeder Spieler startet als Taucher von einem U-Boot aus in die Tiefe um Schätze zu heben. Allerdings wird irgendwann der Sauerstoff knapp. Und so muss man halt entscheiden wie weit man sich nach unten wagt und mit wie vielen Schätzen man versucht wieder ins rettende U-Boot zu kommen. Nett.


    Dann war es schon wieder viel zu spät und wir haben den Abend beschlossen.

  • Tag 1


    Nach einem leckeren Frühstück in der Unterkunft ging es ab zur Messe. Wir waren etwa gegen 09.30 Uhr vor dem Eingang. Und es ging gar nix mehr. Da war wesentlich mehr los als an dem Donnerstag letztes Jahr. Auch aus diesem Grund wurden wohl die Pforten zur Messe bereits gegen 09.40 Uhr geöffnet - also knapp 20 Minuten vor dem eigentlichen Messebeginn.


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    Die Tore sind auf!!!


    Die Messe war dieses auf insgesamt 8 1/2 Hallen und die Galeria dazwischen aufgeteilt. In Hallen 1 & 3 fand man die großen bekannten "Mainstream" Verlage. In Halle 6 waren vor allem Tabletop und Rollenspiel Dinge zu finden. Halle 2 war so halb-halb. Und die Hallen 7, 8 und 8.1 waren vor allem für kleinere Verlage und Kickstarter reserviert.


    Wir waren zu dritt unterwegs und hatten uns als Ziel gesetzt einmal durch jeden Gang jeder einzelnen Halle zu schlendern - und falls sie eine günstige Gelegenheit ergibt schon mal was näher anzuschauen oder vielleicht sogar anzuspielen.


    Das haben wir gefunden:


    Samhain


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    Das Spiel hat mich aufgrund seiner schönen Illustrationen auf den Karten angezogen. Thema ist die Anbetung keltischer Gottheiten. Letztlich setzt man Stammesangehörige auf die verschiedenen Karten ein und kann dadurch verschiedenen Ressourcen erhalten oder tauschen. Es gibt auch einen Tag-Nacht-Zyklus, wobei die Karten dann jeweils andere Effekte haben.
    Außer der Optik hat mich das Ganze aber leider nicht überzeugt.


    Cthulhu: Rise Of The Cults


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    Ich weiß gar nicht warum überhaupt, aber irgendwie zieht mich das ganze Cthulhu Thema wahnsinnig (hihi) an. Obwohl ich so gut wie nichts Näher darüber weiß...
    In diesem Spiel geht es auf jeden Fall darum, dass man ein Anhänger einer der Großen Alten ist und versucht mit seinem Kult eine Stadt möglichst unter seine Kontrolle zu bekommen. Konkurrieren tut man mit anderen Kulten - Ermittler sind nur ein passives Element was einem die Sache erschwert.
    Im Spiel gibt es Deckbau, Area Control und ein Kampfsystem. Mir war das ehrlich gesagt irgendwie einfach ein klein wenig zu viel gewollt. Meine beiden Begleiter waren allerdings begeistert. Einer davon sogar so sehr, dass er sich gleich das Spiel in seiner Deluxe Variante (war auch zuvor ein Kickstarter...) gekauft hat.


    Vengeance


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    Thema des Spiels fand ich sehr interessant. Es geht um einen klassischen Rache-Plot à la Kill Bill (zum Beispiel...). Jeder Spieler hat mit anderen Unterwelt-Bossen eine Rechnung offen und versucht seine Rache durchzuziehen. Dazu werden Miniaturen, Würfel und Papp-Bodenpläne verwendet.
    Einer meiner Begleiter war so begeistert, dass er sich gleich das Grundspiel (was schon eine echt fette Schachtel ist) und außerdem noch die erste Erweiterung dazu gekauft hat. Für den anderen war es allerdings eine viel zu simple Würfel-Arie. Ich persönlich fand das Spiel cool. Allerdings würde ich den Zwang verspüren die Miniaturen bemalen zu müssen - und dafür habe ich ja nun wirklich keine Zeit... :S


    Spy


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    Irgendwann kamen wir an den Stand von Pack O Game. Die haben sich auf Spiele spezialisiert, die in einer Verpackung daher kommen welche die Größe einer Kaugummipackung haben. Eines davon haben wir uns näher erklären lassen: Spy. Dabei hat jeder ein paar Kärtchen auf der Hand und man versucht in der gegnerischen Hand den Safe und die geheimen Dokumente zu finden.
    Fand ich ganz nett. Und natürlich hat man den Gag mit den winzigen Packungen. Trotzdem war ich zu geizig dafür die 4 EUR zu berappen... :whistling:


    Cthulhu Crusades


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    Ein Kartenspiel mit dem Thema Cthulhu - zur Zeit der Kreuzzüge. Hat mich wirklich sehr interessiert. Allerdings gab es dort leider den schlechtesten Regelerklärer aller Zeiten! Der wusste diese nur bruchstückhaft ("ist wie Uno"...) und versuchte uns das in ganz schlechter Checker-Sprache zu erklären... :cursing:
    Jeder Spieler startet mit einer Burg und drei Mauern. Ziel ist es das gegnerische Necronomicum (welches jeder in seiner Burg versteckt) zu erobern, wozu man natürlich erst mal die Mauern überwinden muss. An sich fand ich das Spiel sehr cool (habe mir abends online noch mal die richtigen Regeln durchgelesen...). Mich haben aber auch die Illustrationen auf den Karten total angemacht.


    Cadaver


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    Wieder ein Kartenspiel. Jeder Spieler versucht am meisten Leichen zu reanimieren. Dazu muss man entsprechende "Zutaten" ergattern. Entweder man zieht sie zufällig oder man kann sie auf andere Weise auftreiben (z.B. von Mitspielern stehlen).
    Geht schnell und hat mir ebenfalls von den Illustrationen gut gefallen. Nimmt sich auch nicht all zu ernst... Genauso wenig wie die beiden britischen, älteren Herren die den Stand betrieben. War sehr lustig!


    Eden

    Ein Miniaturen-Skirmish Spiel mit postapokalyptischem Thema. Hat bestimmt schon mal der ein oder andere von gehört. Eigentlich bin ich nur wegen der hübschen kleinen Demoplatte stehen geblieben (aber leider kein Foto gemacht... :whistling: ). Und dann wurde mir das Spiel doch gleich noch in groben Zügen erklärt. Allerdings habe ich mir nicht all zu viel davon behalten. Weiß nur noch, dass ich es ganz nett fand...


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    Ist zwar nicht Eden - aber ich fand es war auch ein ganz cooles Diorama. Allerdings habe ich auch keine Ahnung mehr was das überhaupt war... 8|


    Abends ging es erst noch wieder mit der ganzen (erweiterten) Truppe - insgesamt elf Personen - zu einem nahe gelegenen Asiaten ans All-You-Can-Eat Buffet. Allerdings waren wir nicht die einzigen, welche die Idee hatten und so war man dort hoffnungslos überfordert. Konnte man wohl nicht ahnen, dass wieder Messe ist...


    Letztlich waren wir deshalb erst relativ spät zurück in der Unterkunft. So blieb nur noch Zeit für ein weiteres Spiel:


    New York Slice


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    Das komplette Spiel ist wirklich ganz hervorragend aufgemacht! Die Verpackung ist eine Pizzaschachtel, die Anleitung gleicht einer Speisekarte und ansonsten besteht das Spiel aus Pizzateilen aus dicker Pappe. Man legt immer eine Pizza aus. Dann muss der aktuelle "Slicer" sie teilen und jeder darf sich ein Stück nehmen. Am Ende gibt es Punkte für Mehrheiten bestimmter Teile.
    Ein ganz nettes Spiel mit einer echt tollen Optik und Haptik.


    Und das war Tag 1 - dem Donnerstag. Weiter geht es morgen mit Tag 2!

  • Tag 2

    Nachdem wir am ersten Tag der Messe alles einmal abgegrast hatten, bestand am zweiten Tag die Möglichkeit, gezielt bestimmte Stände anzusteuern um Spiele auszuprobieren oder näher zu inspizieren.


    Treachery In A Pocket


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    Ich bin schon irgendwie ein ziemlicher Fan von Kartenspielen mit schöner Grafik. Deshalb hatte ich auch dieses Spiel auf dem Radar. Ich konnte leider keinen Platz zum Mitspielen ergattern, aber zumindest einen genaueren Blick auf die Karten und das Spiel an sich erhaschen. Auf den Karten sind jede Menge Charaktere abgebildet, welche in drei Reihen ausgelegt werden. Dann kann man im Spiel deren Position tauschen und versuchen sie umzubringen.
    Ich fand es dann letztlich doch nicht hübsch genug. Und das Spiel an sich hat mich auch nicht überzeugt.


    In Between


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    Wieder ein kleines Kartenspiel. Dieses Mal für genau zwei Spieler. Einer repräsentiert die Monsterseite, einer die gute Seite. Jeder versucht möglichst viele Karten in seine Dimension zu bringen.
    Das Spiel hat mir wirklich sehr, sehr gut gefallen. Sowohl von der grafischen Aufmachung, als auch vom Gameplay her. Alleine schon die Verpackung ist sehr gut gelungen. Zum Glück hat es einer meiner Begleiter gekauft – so musste ich das nicht mehr tun... :whistling:


    Necromunda


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    Games Workshop hat flächenmäßig einen ziemlich großen Stand aufgebaut. Allerdings war der nicht prall gefüllt, sondern nur mit einer Hand voll Spieltische. Das war gar nicht schlecht, denn so hatte man viel Luft drum herum. Die vorgestellten Systeme waren Age Of Sigmar, Shadespire und Necromunda. Letzteres ließen wir uns kurz erklären und haben ein paar Züge angespielt. Und ich muss sagen, dass es mir wirklich sehr gut gefallen hat. =O


    13 Minutes


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    Ein fast schon minimalistisches, kleines Zweier-Spiel welches die Kubakriese zum Thema hat. Man spielt nur mit ein paar wenigen Karten auf denen man versucht möglichst viele eigene Einflussklötzchen zu platzieren. Das geschieht anhand der Karten selbst, die man entweder als Orte oder als Event ausspielen kann (wie z.B. bei Twilight Struggle).
    Hat mir wirklich sehr gut gefallen. Kurz und knackig und mit interessantem Thema.


    Death Over The Kingdom


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    Wieder ein Kartenspiel. Auch hier wurden wir durch die schönen Illustrationen auf den Karten angezogen. Das Spiel selbst entpuppte sich jedoch als nicht ganz so spannend. Zwar ganz nett, aber bei der Fülle an neuen Spielen stach es aus meiner Sicht nicht sonderlich hervor. Schade...


    Jagged Alliance


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    Ein gerade aktuell laufender Kickstarter. Demzufolge gab es hier auch nur einen Prototypen (z.B. Pappaufsteller statt Miniaturen) zu sehen. Uns wurde das Spiel erklärt. Für mich war und ist Jagged Alliance eines der besten Computerspiele aller Zeiten. Von dem her war ich hier auch sehr neugierig drauf. Und es gab großen Wiedererkennungswerte. Allerdings wurde meine Begeisterung immer mehr geschmälert je mehr ich zu hören bekam. Es scheint alles schon ganz nett. Aber irgendwie festigte sich für mich immer mehr der Eindruck, dass dieses Brettspiel versucht möglichst viel von dem Computerspiel zu berücksichtigen – und sich dabei vielleicht ein klein wenig übernimmt.
    Ich habe jedenfalls entschieden, den Kickstarter erst Mal sausen zu lassen.


    Resident Evil


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    Eigentlich wollte ich am Steamforged Stand Ausschau nach ein paar Guild Ball Sonderangeboten halten. Es gab auch ein paar Messevergünstigungen – aber nichts wozu ich mich durchringen konnte. Immerhin konnte man schon mal einen ersten Blick live (also zumindest für mich...) auf die Farmer und Blacksmiths werfen. Sehr schick – wobei mir die Blacksmiths wesentlich besser gefallen.
    Während ich mir die Teams ansah bekamen meine Begleiter eine Einführung in Resident Evil. Und da schaute ich dann auch eine Weile zu. Allerdings haute mich das ehrlich gesagt nicht sonderlich vom Hocker. Halt ein Dugeon Crawler im Resident Evil Setting. Allerdings konnte ich keinen besonderen Kniff entdecken. Ließ mich eher kalt.


    Test Of Honor


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    Außer dem Cthulhu Thema macht mich noch etwas - aus einem mir nicht wirklich erklärbarem Grund - an: Tabletop mit Samurai Setting... =O
    Am Warlord Games Stand gab es einen kleinen Demotisch für Test Of Honor. Es gab zwei Einheiten und einen Samurai pro Seite. Zu allem gab es die passende Einheitenkarten mit allen Werten drauf. Gespielt wurde mit Custom Dice auf dem man für alle Tests immer drei Erfolge (Schwerter auf den Würfeln) erzielen muss. Je besser die Einheit in etwas ist, desto mehr Würfel darf man für den Test werfen. Die Aktivierung erfolgt über das Ziehen von Einheiten Tokens aus einem Sack. Man ist grundsätzlich abwechselnd dran, aber welche Einheit man aktivieren darf wird über das gezogene Token bestimmt.
    Fand ich alles schon ganz interessant. Allerdings ist mir noch nicht ganz klar, was es hier für verschiedene Fraktionen geben soll. Und vor allem: inwiefern die sich dann unterscheiden. Es wirkte schon alles ein bisschen generisch auf mich. Müsste man noch mal genauer anschauen... 8|


    Black Hills


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    Wieder mal ein kleines Kartenspiel mit interessanter Grafik. Allerdings habe ich schon festgestellt, dass diese wohl eher Geschmackssache ist. Das Spiel hat ein "Old West" Thema. Allerdings ist mir das Spielprinzip nicht so ganz klar geworden. Es herrschte ein ziemlicher Geräuschpegel und die Erklärung war auf gebrochenem Englisch. Letztlich fand ich es dann doch nicht toll genug um mich länger damit aufzuhalten.


    Batman


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    Monolith hatte dieses Jahr Conan als Brettspiel rausgebracht. Über einen viel beachteten Kickstarter mit einer ganzen Menge an erreichten Stretch Goals und demzufolge entsprechend vielen Erweiterungen – sprich noch mehr Miniaturen.
    Und nun soll eine Batman Variante nach dem gleichen Spielprinzip rauskommen. Allerdings startet der Kickstarter dafür erst im Februar 2018. Und das Spiel wird Kickstarter-exclusive sein. Keine Ahnung was ich davon halten soll. An sich hört sich das Spielprinzip gut an. Und die Miniaturen und das Thema machen mich super an. Aber es wird bestimmt nicht billig. Und wann soll ich die je bemalen... ?(


    Alien Artefacts


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    Ein SciFi -4X-Game (eXplore, eXpand, eXterminate, eXploit) was ausschließlich mit Karten gespielt wird. Wir haben eine Partie angespielt – und entgegen meiner Erwartungshaltung – war ich wirklich sehr begeistert davon. Hat mir auf Anhieb großen Spaß gemacht. Allerdings war es auch nicht ganz billig (45 EUR). Und ich bin zuversichtlich, dass sich das früher oder später jemand in meinem Spieleumfeld sowieso zulegen wird... :whistling:


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    Am Osprey Stand habe ich noch nach Dracula's America Ausschau gehalten. Hatte davor nur die Beschreibung online gelesen - wobei mir nicht bewusst war, dass es sich hier um ein Miniaturenspiel (also ein Tabletop) handelt. Das Thema hat sich halt lustig angehört. Old West - allerdings ist Dracula mittlerweile Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika... Leider hatten sie an dem Stand außer dem Buch nix parat.


    Das haben wir also am zweiten Tag genauer angeschaut. Und natürlich sind wir halt allgemein noch rum geschlendert und versucht noch coole Sachen zu entdecken.


    Abends ging es wieder zu einem gemeinsamen Essen. Und dann wollten wir noch etwas spielen. Allerdings war es mittlerweile schon wieder so spät geworden, dass wir alle vor all zu tiefgreifenden Regelstudien oder –erklärungen zurückschreckten. Also nur kurz was Einfaches:


    Gang Up!


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    Ein kleines Kartenspiel in dem es darum geht, möglichst viele Gangster zu versammeln um dann krumme Dinger mit ihnen zu drehen. Dazu muss man sich evtl. Unterstützung durch die Gang eines Mitspielers sichern. Was natürlich wiederum die anderen Spieler verhindern werden wollen. Wer Munchkin kennt, kennt auch dieses Spiel.
    Ganz nett um einmal die "lustigen" Gangsternamen mit zu bekommen. Allerdings leidet es auch unter den gleichen Problemen wie Munchkin.


    Und somit war es dann schon wieder viel zu spät und die Nacht würde wieder viel zu kurz werden... :sleeping:

  • Endlich schaffe ich es mal, meine Berichterstattung zur SPIEL 2017 zu Ende zu bringen. Hat sich ja nur ganz leicht verzögert... :whistling:


    Da wir am Samstag wieder zurück reisten, stand nur ein kurzer Messebesuch an. Das war auch gut so, denn es war deutlich mehr los an diesem Tag. Während man sich an den Vortagen eigentlich meistens ganz gut durch die Gänge bewegen konnte, ging am Samstag teilweise gar nichts mehr. Vor allem in den Hallen 1 & 3 - in denen die großen Verlage vertreten waren.


    Trotzdem haben wir noch ein bisschen was gesehen.


    Invasion - Free State


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    Am Morgen rannten wir als allererstes zu einem Stand um uns dort das Spiel Invasion - Free State anzuschauen. Wir mussten ein klein wenig warten, aber dann kam der Autor vorbei und erklärte uns das Spiel. Letztlich ist es ein rundenbasiertes Spiel in dem man auf einer Karte mit einem Trupp Menschen gegen einen Trupp Aliens antritt. X-COM lässt grüßen. Hat sich ganz interessant angehört, aber leider gab es nur eine Erklärung und keine Proberunde. Weiterer Wermutstropfen: Es wird wohl keine Miniaturen geben, sondern Pappaufsteller. War übrigens noch ein Prototyp - soll irgendwann 2018 rauskommen.


    Star Wars Legion


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    Ansonsten war am Samstag so viel los, dass wir eigentlich zu nicht mehr besonders viel gekommen sind. Heidelberger hatte drei kleine Demotische für Star Wars Legion aufgebaut. Und dort ließ ich mir das Spiel dann mal in seinen Grundsätzen erklären. Letztlich keine Tabletop-Offenbarung, aber hörte sich trotzdem ganz gut an. Und es ist Star Wars! 8)


    Dann war es auch schon Zeit sich wieder auf den Heimweg zu machen. Und natürlich wurde da auch wieder einiges gespielt:


    Splendor (iOS)


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    In der S-Bahn auf dem Weg zum Bahnhof spielten wir eine Partie Splendor. Ist eine iOS Umsetzung eines älteren Brettspiels. Schien mir ein klein wenig buggy. Hat trotzdem Spaß gemacht.


    POK


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    Jeder Spieler bekommt eine Reihe Holzklötzchen in verschiedenen Formen und Farben. Dann gilt es diese wieder loszuwerden. Dazu wird gewürfelt und jeder bietet dann immer geheim an, welche Klötzchen er gerade abwerfen will. Ein kurzweiliges Spielchen für Zwischendurch. In dem ich gnadenlos untergegangen bin...


    Halt mal kurz


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    Um dieses Spiel wirklich voll zu genießen sollte man wohl die Känguru Trilogie von Autor Marc-Uwe Kling kennen. Tat ich jedoch nicht. Und so erschlossen sich mir nicht unbedingt alle "Witze" auf den Karten. Egal. Es handelt sich um ein Kartenspiel in dem es ebenfalls darum geht möglichst schnell seine Handkarten loszuwerden. Ganz nett - mehr aber nicht.


    Brew Crafters


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    Ein weiteres Kartenspiel was man vorzugsweise zu dritt spielen sollte. Jeder Spieler ist der Besitzer einer Brauerei und versucht möglichst tolle Biere mit den Zutaten zu brauen die er davor aus einer Auslage gekauft hat. Dafür gibt es dann Punkte. Und außerdem kann man noch alles mögliche an Personal anheuern um seine "Maschinerie" besser zum Laufen zu bekommen. Hat mir echt sehr gut gefallen. Würde ich jederzeit wieder mitspielen.


    Exit: Der Tote im Orient-Express


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    Von der Exit Reihe vom Kosmos Verlag habe ich ja mittlerweile ein paar Spiele durch. Ich finde sie ganz hervorragend und sie haben meiner Meinung nach vollkommen zurecht den Kennerspiel des Jahres 2017 Preis bekommen.
    Auch dieses Spiel fand ich klasse. Vor allem weil das Thema ein klein wenig anders ist. Man versucht nicht irgendwo raus zu kommen, sondern eben einen Mord aufzuklären. Und zwar indem man in die Abteile der Verdächtigen reinkommt. Hat mir super gefallen!


    Love Letter - Big Box


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    Love Letter gibt es schon seit einigen Jahren (auch mit allen möglichen anderen Themen (Batman, Cthulhu...)). Ein kleines Kartenspiel mit 16 Karten für maximal vier Spieler. Es geht darum, dass man möglichst "überlebt" bis die letzte Karte aus dem Stapel ausgespielt wurde und dann noch die höchste Karte auf der Hand hat. Um das Spiel nun mit mehr Spielern als vier zu spielen wurde diese Variante erfunden. Es gibt weitere Karten und Fähigkeiten. Und damit verliert das Spiel meiner Meinung nach leider seine Einfachheit und Eleganz. War nix für mich.


    Und dann kamen wir schließlich in Ingolstadt an und meine kleine Spiele-Exkursion endete damit. Schön war‘s!


    Zuletzt noch ein Blick auf meinen "Loot Pile" - sprich: was habe ich mir dort gekauft:


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    W12


    Auf der Messe gibt es etlich Stände mit Würfeln. Und heuer habe ich mir zwei W12 mitgenommen.


    Magic: The Gathering - "Katzenhafte Anmut" Commander Deck


    Grundsätzlich finde ich, dass Magic ja echt ein super Spiel ist. Allerdings ist mir der Deckbau einfach viel zu kompliziert. Habe deshalb ein paar vorgefertigte Decks die man mal kaufen konnte. Auch die Commander Variante von Magic finde ich ganz cool. Dafür hatte ich bisher ebenfalls ein Deck. Dazu wollte ich gerne noch ein zweites haben. Also habe ich mir das hier mitgenommen. Ohne jegliche Vorkenntnis was das kann...


    ONUS!


    Ein Tabletop Spiel in dem Römer gegen Karthager kämpfen. Allerdings nicht mit Miniaturen sondern mit Karten - sprich man schiebt die Karten mit einem Abbild der Einheit drauf über das Schlachtfeld. Hatte davor nur ein klein wenig was davon gehört und wahrscheinlich hätte ich es auch nicht unbedingt gebraucht. Aber es war halt ein Sonderangebot - und da konnte ich nicht widerstehen... :whistling:


    Cthulhu Crusades

    Wie gesagt - irgendwie stehe ich einfach auf dieses Thema. Also habe ich mir dieses Spiel mitgenommen.


    The Cousins' War


    Ein kleines Spiel für zwei Spieler mit dem Thema des englischen Bürgerkriegs - also den "War Of The Roses". Ist quasi eine Mini Variante von Twilight Struggle. Fand ich klasse - also habe ich es mir mitgenommen.


    Cadaver


    Hatte das schon vor der Messe auf dem Schirm. Und unsere kleine Probepartie hat mir dann so gut gefallen, dass ich es mir einfach mitgenommen habe.


    ROAR! Fang das Monster


    Als ich meine bisherigen Einkäufe durchgegangen bin ist mir aufgefallen, dass ich bis jetzt noch kein einziges Kinder-kompatibles Spiel besorgt hatte. So konnte ich natürlich nicht nach Hause kommen. Zum Glück habe ich dann das hier für einen Spott-Preis gefunden und mitgenommen.


    Kingsport Festival


    Noch so ein Spontan-Kauf. Das Spiel ist auch schon ein paar Jährchen alt und ist letztlich das Spiel Kingsburg mit Cthulhu Thema darüber gestülpt. Gab es auch als Super-Sonderangebot. Und wieder konnte ich nicht widerstehen...


    Das war es mit meinen Einkäufen. Und mit meinem Messebericht - denn ich doch tatsächlich noch Mal :rolleyes: abgeschlossen habe...

  • Prince

    Hat das Thema geschlossen