[Muskets & Tomahawks] Spielberichte

  • Ambush!!!

    Muskets & Tomahawks 350 P. Amerikaner ( PumpkinBrother) vs. British Empire ( Surion)


    Nach Monaten des Malens und etwas bastelns konnten der Surion und ich gestern endlich mal das neueste Projekt auf dem Spieltisch erleben, nämlich - tadaaa - das historische Tabletop Muskets & Tomahawks (auf Deutsch vertrieben von Stronghold-Terrain.de). Ich stellte bis auf einen berittenen Offizier ausnahmslos alles auf, was ich hatte und das waren 352 Punkte:

    • 1 Offizier der regulären Truppen zu Pferde
    • 2 Einheiten reguläre kontinentale Infanterie à 8 Mann
    • 1 Offizier der leichten Truppen
    • 1 Trupp Minutemen à 8 Mann
    • 1 Trupp Jäger à 6 Mann

    Diesen gegenüber standen die rotberockten Briten von Surion:

    • 1 Offizier zu Fuß
    • 2 Einheiten reguläre britische Infanterie à 8 Mann
    • 1 Einheit britische Jäger (?) à 6 Mann
    • 1 Einheit Hessen à 10 Mann

    Das Ziel der Mission war es für mich, drei Fässer mit dringend benötigtem Nachschub über die zwei Ausgänge vom Tisch zu transportieren, während die Briten eben dies versuchten zu verhindern. Ich stellte meine Truppen relativ gleichmäßig verteilt bei den beiden Aufstellungspunkten auf, und Surion machte die beiden Ecken mit den beiden regulären Einheiten zu. Im Wald vorne warteten die Jäger um meine Truppen zu stören, und die Hessen sollten mir in den Rücken fallen.




    In der ersten Kartenrunde (es gibt keine Spielzüge, sondern die Aktivierungskarten werden von einem Stapel gezogen) wurden die Amerikaner etwas mehr gezogen, sodass ich mit meinem Trupp kontinentale Infanterie einfach entlang der Straße marschierte, und die briten mehr oder weniger zuschauen musste. Gleich zu Beginn schoss Surion eine Salve auf meine Jäger, die prompt davon rannten obwohl sie keinen Verlust erlitten. Ansonsten geschah nicht viel; es wurde etwas geschossen aber niemand musste sterben.


    Die Briten erwarten die Rebellen





    Es war erstaunlich einfach, mit meiner Einheit regulärer Infanterie die Straße entlang zu marschieren, aber dadurch dass man wegen der Karten nie abschätzen kann, wie lange man ungestört vorrücken kann, war es dennoch spannend. Meine Truppen wurden aus nächster Nähe aus dem Wald beschossen, aber es starb meistens nur einer, wenn überhaupt. Die Reaction Tests bestand ich dank des Offiziers der neben der Einheit her ritt allesamt.



    Die erste Einheit konnte ich mit der Kiste in der dritten Kartenrunde in Sicherheit bringen, und Robert brachte nun auch die Einheit die den zweiten Ausgang bewachte in Richtung des ersten Ausgangs, sodass die Straße bald komplett von Briten bevölkert war. Die Rotröcke konnten meinen Offizier umbringen und beschossen meine zweite reguläre Einheit mit dem Nachschubmarker, aber ohne Erfolg.


    Highway to Hell


    Die amerikanischen Truppen im Kreuzfeuer


    Letztlich hatten wir in der letzten Kartenrunde die kuriose Situation, dass ICH nur Karten der Briten auf der Hand hatte, während Surion nur die amerikanischen Aktivierungskarten hatte. Nachdem wir das beide ja nicht wussten war es dann schon ziemlich spannend. Kurz vor dem unweigerlichen Ende konnten meine regulären Kräfte den Nachschub in Sicherheit bringen...


    Fazit: Das Spiel (Ein "Skirmish" eher am unteren Ende der Punkteskala) dauerte reine Spielzeit ca. 3 Stunden (was absolut okay ist wenn man bedenkt, dass wir beide es noch nie gespielt hatten) und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Das Spielprinzip ist ungewohnt und erinnert mit seiner Aktivierungsmethode etwas an Kugelhagel. Die Spielregeln an sich eigentlich relativ unkompliziert und wie beim historischen Tabletop üblich erstickt man nicht in merkwürdigen Sonderregeln.


    Etwas enttäuschend stellte sich der Beschuss dar. Ich glaube wir beide hatten wirklich einfach viel Würfelpech, aber durch die lange Ladezeit der Schwarzpulverwaffen muss man sich seinen "effektiven" Beschuss gut einteilen. Ungewohnt ist, dass man sich - von wenigen Ausnahmen abgesehen - nicht bewegen UND schießen darf... die Salven von Einheiten in geschlossener Formation sind vor allem für Moraltests verheerend, aber sehr schwierig zum Wirken zu bringen, denn die Frontbreite so einer Einheit ist ja ziemlich klein.


    Stellt sich zum Schluss noch die wichtigste Frage: Runde oder eckige Bases...? Ich gebe zu - vom spielerischen her sind die eckigen 20mm Bases einfach perfekt, aber vom Design her gefallen mir die runden 25mm Bases besser. Beim Spiel selber hatte ich zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass es einen Einfluss auf das Ergebnis hatte. Lediglich für die breite einer Feuerlinie ist es "wichtig" dass beide Einheiten gleich breit sind.


    Ich freue mich auf weitere Spiele in der Neuen Welt... danke an Surion für den netten Spieleabend.

  • Cooler Bericht mit tollen Bildern!


    Welcher Truppentyp sind denn deine amerikanischen Jäger? Meinst du die Scharfschützen?

    Bemalte Figuren 2020: 210

    Bemalte Figuren 2021: 108

    Bemalte Figuren 2022: 290

    Bemalte Figuren 2023: 147 Miniaturen + 3 Geländeteile (März 2023)

  • ja, Riflemen / dt. Scharfschützen

    Die Übersetzung macht natürlich Sinn. Aber oben stand der Begriff Jäger. Deshalb meine Frage, weil ich mit dem genannten Begriff nichts anfangen konnte. :nafl-cool:

    Bemalte Figuren 2020: 210

    Bemalte Figuren 2021: 108

    Bemalte Figuren 2022: 290

    Bemalte Figuren 2023: 147 Miniaturen + 3 Geländeteile (März 2023)

  • Vielen Dank PumpkinBrother für den Bericht. Wirklich sehr schön!


    Ich muss zugeben, dass ich vor der ersten Partie in diesem System ein bisschen Angst hatte. Ob wir die Regeln alle richtig hinkriegen? Ein paar Dinge lasen sich beim ersten Mal nicht so richtig intuitiv. Es stellte sich aber schnell heraus, dass diese Ängste unbegründet waren. Denn das System ist nicht wirklich kompliziert.


    Zwar gibt es für verschiedene Tests (Fern- und Nahkampf, Reaktionstest (=Moral)) die verschiedensten Modifikationen. Aber man kann sich da anhand des Referenzbogens recht gut durch hangeln. Ich bin der Meinung, dass wir es insgesamt echt gut durchkamen.


    Das System an sich ist wirklich spannend. Und ganz anders als das was ich bisher so ausprobiert hatte. Vor allem die Art der Aktivierung. Man muss sich schon dran gewöhnen, dass es keine klassischen Spielrunden gibt. Sondern eben alles über die Karten gesteuert wird.


    Insgesamt war es ein toller Abend. Mit einem optischen Hochgenuss dank des tollen Geländes und den zwei schönen Armeen. Nun freue ich mich sehr auf eine Fortsetzung (zumindest für mich) beim nächsten NAFL@war!


    Hier noch ein paar Impressionen von mir:


    Die Rebellen rücken vor


    Hinterhalt der britischen leichten Infanterie auf eine Kolonne Continentals


    Hessische Truppen greifen ins Geschehen ein!

  • Durchbruch?


    Gestern trafen meine Britischen Truppen (mit ihrer hessischen Unterstützung) erneut auf Bob s amerikanische Rebellen. Wir einigten uns dieses Mal auf volle 500 Punkte.


    Meine Aufstellung wurde nun durch einen Trupp hessischer Jäger vervollständigt, die ich seit dem letzten Mal fertig bemalt hatte. Die britische "Armee" schaute wie folgt aus:


    Britischer Offizier

    2 x 8 Britische Reguläre

    6 Britische Leichte Infanterie

    Hessischer Offizier

    2 x 8 Hessische Infanterie

    6 Hessische Jäger


    Die Amerikaner traten an mit


    Offizier der Kontinentalen

    3 x 8 Kontinentale

    2 x 6 Miliz

    Offizier der Irregulären

    2 x 4 Scharfschützen


    Wir wollten dieses Mal das "richtige" Muskets & Tomahawks Erlebnis. Im Gegensatz zu den ersten beiden Schlachten die ich ausgetragen hatte kam noch dazu:


    1.Nebenaufträge

    Jeder Kommandant würfelt auf einer Tabelle einen zufälligen Nebenauftrag aus. Dieser muss erfüllt werden, damit man überhaupt das Spiel gewinnen kann. Bob musste Verhandlungen mit einem Zivilisten beenden bevor er irgendwas mit seinem Kommandanten tun konnte. Meiner hingegen war Unentschlossen - was bedeutete, dass ich 10 Befehlspunkte sammeln und dann streichen musste.

    Als "Belohnung", dass man sich darauf einlässt, durfte jeder Kommandant auf einer Tabelle eine besondere Gabe auswürfeln.


    2. Missionen aus Rotröcke und Tomahawks

    Zunächst wird festgestellt, welche Seite Angreifer ist. Anschließend wird sowohl für den Angreifer, als auch für den Verteidiger eine Mission ausgewürfelt. Meine, als Angreifer, lautete, mich zu gegenüberliegenden Seite durch zu schlagen und das Spielfeld dort zu verlassen. Die Amerikaner hingegen mussten zwei Schlüsselstellungen einnehmen und halten.


    Dann ging die Schlacht los.


    Bobs Kontinentale rückten schnell Richtung seiner Missionsziele vor. Das erste konnten sie ungehindert erreichen und somit für sich beanspruchen. Mit seinen Scharfschützen und der Miliz nahm er direkt meine Britischen Regulären unter Beschuss, welche ziemlich nah an ihnen aufgestellt worden waren.

    Es gab die ersten Verluste. Doch die Briten antworteten mit einer verheerenden Salve. Und schon liefen die ersten Amerikaner davon.



    Noch verstecken sich die Amerikaner im und hinter dem Feld - doch gleich wird eine Salve der Britischen Linie davonlaufen lassen!


    Letztlich entbrannte ein Feuergefecht in der Mitte, in der Nähe des zweiten, bisher nicht beanspruchten Missionsziels. Am "unteren" Spielfeldrand versuchte der Großteil der Hessen Richtung der rettenden Spielfeldkante zu eilen.


    Als sie kurz davor standen, schaute es für die Briten eigentlich ganz komfortabel aus. Wenn die Hessen alle das Spielfeld verlassen würden, wäre das der Sieg. Gleichzeitig konnten die Amerikaner durch weitere Salven und regulären Beschuss gut von ihrem zweiten Missionsziel abgehalten werden.



    Die Kontinentalen halten das eine Missionsziel (hinter dem Sumpf). Das zweite wird gerade von einem Trupp Hessen erreicht.


    Doch dann kam die Katastrophe:

    Der Offizier der amerikanischen Irregulären ("The Patriot") rannte auf einen Trupp Briten zu und feuerte seine Pistole ab. Tatsächlich wurde dadurch ein Brite ausgeschaltet. Und das löste einen Reaktionstest aus (also einen Moraltest), welchen sie verpatzten und vom Schlachtfeld flohen.

    Dadurch hatte ich nun insgesamt mehr als die Hälfte meiner Männer verloren. Und das wiederum ermöglichte es Bob den verheerenden Einsatz meiner Moralkarte. Dadurch musste jede Einheit der Briten (und Hessen) einen Reaktionstest ablegen. Und zwar mit einem fetten Malus.

    Danach stand von meiner Seite nur noch ein angeschlagener Trupp hessischer Jäger und mein Britischer Offizier auf der Platte. Dem Rest wurde es zu heiß...



    Der verbleibende Britische Offizier schaltet den Patrioten im Nahkampf aus - nachdem dieser die komplette Britische Armee zum Weglaufen gebracht hat...


    Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nur noch eine Karte auf der Hand. Die der amerikanischen Regulären. Und damit hätte Bob einen Trupp Kontinentale an das zweite Missionsziel bewegen und somit gewinnen können.


    Allerdings passierte etwas ganz anderes: Bob musste seine Hand auffüllen - und zog als erstes die rote Zeitkarte. Zum insgesamt vierten Mal. Das Spiel wurde dadurch sofort beendet.


    Unentschieden!


    Fazit:

    Das "volle" Spiel Muskets & Tomahawks hat mir großen Spaß gemacht. Durch die asymmetrischen Missionen wird es auch noch mal um einiges interessanter. Die Nebenaufträge der Kommandanten sind ganz nett. Bringen halt noch mal ein kleines bisschen Flair rein.


    Ich freue mich nun auf jeden Fall sehr auf einen weiteren Einsatz in der amerikanischen Rebellion!

  • Danke für den Bericht! Das Spiel hat mir richtig gut gefallen! Durch die Nebenmissionen und das Würfeln des Szenarios hat das Spiel eine gewisse Tiefe bekommen. Nachdem ich nicht zum zweiten Zielobjekt vorrücken konnte, war das Spiel eigentlich gelaufen, da Robert die benötigten Truppen sichern wollte und es auch fast geschafft hätte. Meine Salven in die Flanke der britischen Armee konnte nicht den gewünschten Erfolg bringen. Als dann eigentlich nichts mehr ging, hat sich Benjamin Martin auf die Grundtugend des Schießens besonnen und schoss getreu seinem Motto "Kimme und Korn, muss nach vorn" den Briten vom Tisch. Der Rest war dann eigentlich nur noch die Kür. Eigentlich.... Das Unentschieden geht in Ordnung, aber auf Grund der Moralkarte und dem katastrophalen Verhalten der Briten war es irgendwie auch bitter. Gerne bald mehr M&T!!!

    Bemalte Figuren 2020: 210

    Bemalte Figuren 2021: 108

    Bemalte Figuren 2022: 290

    Bemalte Figuren 2023: 147 Miniaturen + 3 Geländeteile (März 2023)

  • Sabotage


    Nach einer gefühlten Ewigkeit trafen PumpkinBrother s Amerikaner erneut auf meine Briten. Mein Ziel war es Aufklärung zu betreiben und dazu fünf bestimmte Punkte auf dem Schlachtfeld auszukundschaften. Die Amerikaner wiederum sollten die beiden Britischen Aufmarschpunkte sabotieren.


    Des weiteren hatten unsere Kommandanten jeweils noch eine Nebenmission. Der Amerikanische Befehlshaber hatte geschworen, alle seine Jungs wieder heil nach Hause zu bringen. Mein Befehlshaber hingegen wollte eine alte Rechnung mit ein paar hessischen Söldnern begleichen.

    Im Spiel bedeutete das, dass eine bestimmte Einheit der Amerikaner am Ende der Schlacht mindestens noch die Hälfte ihrer Modelle beinhalten musste. Wohingegen eine Einheit meiner hessischen Söldner komplett ausgeschaltet werden sollte. Sehr spannend.



    Eine Einheit Kontinentalinfanterie blockiert die Hauptstraße - und hat die erste Einheit der Briten bereits in die Flucht geschlagen...


    Das Spiel war gefühlt in zwei Hälften geteilt. Zunächst standen sich unsere Truppen ziemlich nah gegenüber und es ging direkt zur Sache. Feuergefechte und Nahkämpfe wurden ziemlich schnell ausgetragen. In der zweiten Hälfte versuchte jeder noch mit seinen verbliebenen Truppen seine eigentlichen Missionsziele zu erfüllen.



    Im Wald liefern sich die leichten Truppen beider Parteien ein Handgemenge


    PumpkinBrother kämpfte zu diesem Zeitpunkt nur noch um ein Unentschieden, da ich es geschafft hatte seine auserkorene Einheit Kontinentalinfanterie komplett auszuschalten. Für mich war der Sieg noch drin - denn die Hessen der gewählten Einheit hatten mittlerweile alle das Zeitliche gesegnet.



    Während die Schlacht tobt, versucht eine Einheit hessischer Jäger einen Weg durch die feindlichen Linien zu finden


    Um zu gewinnen musste ich mit einer Einheit Hessischer Jäger noch eine letzte Bewegung durchführen um an den letzten Aufklärungspunkt zu kommen. Doch dann zogen wir zum vierten Mal die rote Zeitkarte und die Schlacht endete. Da wir beide unsere Missionsziele nicht erreicht hatten, mit einem Unentschieden.



    Der hessische Offizier wird von einem Mob Milizionäre überrannt


    Fazit:

    Es war wirklich ein toller Spätnachmittag/Abend! Muskets & Tomahawks gefiel mir wieder sehr gut. Wir hatten beide interessante Missionsziele und die zufällig erwürfelten Nebenmissionen unserer Kommandanten brachten noch mal etwas mehr Spannung und ein erzählerisches Element in die Schlacht.

    Einziger Wermutstropfen: wir haben wirklich ziemlich lange gebraucht für die Schlacht! Lag vor allem daran, dass wir beide nicht mehr so richtig regelfest waren. Das möchte ich beim nächsten Mal definitiv anders machen,


  • Hehe, der Bericht von Robert gibt den Verlauf der Schlacht wirklich treffend wieder. Da kann ich nur ein paar Photos beisteuern... ich persönlich fand die Intrigen wirklich witzig, weil sie letztlich dem Spiel eine wirklich lustige Rahmenhandlung gaben. Wie könnte es anders sein, waren entscheidende Kämpfe dann tatsächlich die Nahkämpfe meiner Kontinentalen gegen die Hessen... Das Spiel dauerte sehr lange, was aber wohl auch daran gelegen haben dürfte, dass wir alle Kartenstapel fast komplett aufbrauchten.







  • So wird das nix mit der Rebellion...

    500 Pkt. Amerikaner ( PumpkinBrother) vs. Briten ( Surion) am NAFL@war 04/2023


    Am gestrigen NAFL@war spielte ich wieder mal gegen meinen einzigen Lieblingsgegner Muskets & Tomahawks. Ich hatte ein paar neue Figuren bemalt, sodass wie statt 450 Pkt. wie beim letzten Mal nun 500 Pkt. spielen konnten. Meine Liste:


    500 Pkt. USA - American War of Independence

    Talent der Armee: Irreguläre


    Irreguläre Truppen:

    1 Offizier der Scharfschützen (Commander)

    1x Offizier der Minutemen

    2x 8 Minutemen

    1x 8 Scharfschützen


    Reguläre Truppen:

    1 Offizier der Regulären zu Pferde

    2x 11 Continental Infantry (Valley Forge)


    Meine Mission war ein Durchbruch, d.h. ich musste die Hälfte meiner Armee über die gegenüberliegende Tischkante bringen. Surion musste zwei Objectives erobern. Die Nebenmissionen waren ziemlich ungleich. Surions Offizier war dem Wahnsinn verfallen und musste einfach nur die Schlacht überleben (der Wahnsinn hatte im Spiel leider keinen Einfluss), während mein Offizier ein Gebiet um jeden Preis verteidigen musste. Da diese Nebenmission aus meiner Sicht absolut konträr zur eigentlichen Mission stand, wusste ich nicht so recht wie ich die Mission schaffen sollte. Ich beschloss, die Briten zunächst einmal am Erfüllen ihrer eigenen Mission zu hindern. Hierzu wollte ich mit den beiden Einheiten kontinentaler Infantrie mit Salven auf die Briten, die ja herankommen mussten, schießen, und aus der Deckung der Wälder mit meinen Irregulären. Soweit der Plan.



    Die Truppen beider Seiten rücken in Richtung der einsamen Hütte vor.



    Zu Beginn lief es nicht schlecht. Durch günstige Karten und die Ausgabe einiger Command Points konnte ich mit zwei Salven auf der Straße beide Einheiten der britischen Rotröcke zum Rückzug zwingen, und beim Haus 6 Jäger aufreiben. Nicht schlecht.


    Die Amerikaner können den schneidigen Vormarsch der Briten zunächst aufhalten...



    Leider kamen die Briten zurück und schossen ihrerseits Salven auf meine Patrioten, die leider feige wegliefen. Hier zeigte sich der Schwachpunkt der "Eingezogenen" Truppen, natürlich flankiert von sagenhaftem Würfelpech bei den Reaktionstests (werden bei Beschuss fällig). Um ein Haar wäre die Hälfte der Armee gleich vom Tisch gerannt. :-D


    ...dann aber zeigen die Rotröcke den Rebellen wie eine Feuerlinie richtig schießt.


    Nicht nur liefen leider meine Truppen davon, auch hatte Surion eine Reihe von Aktivierungen seiner Armee nacheinander, sodass ich es nicht mehr schaffte, mit meinen Truppen nochmal näher an die Missionsziele heranzukommen. Nach nur einer Stunde Spielzeit, im zweiten Kartendeck (von vier) konnten die Briten somit souverän die Missionsziele einnehmen und das Spiel für sich entscheiden.


    Am Ende eine ziemlich eindeutige Sache...


    Fazit: Die Schlacht war überraschend kurz und überraschend unblutig. Insgesamt wurden nicht mal 20% der Modelle ausgeschaltet... Nachdem Surion und ich die Regeln mittlerweile gut drauf hatten, ging das Spiel weitgehend flüssig über die Bühne. Hätte wir bis zum Ende gespielt wäre es wshl. eine Spielzeit von 2,5 Std. gewesen, was okay ist für ein Tabletop. Ich hätte vielleicht noch "hinterhältiger" agieren sollen, allerdings hilft halt alles nix wenn man im entscheidenden Moment einen Moraltest übel verpatzt... Meine Nebenmission machte das erreichen der Hauptmission meiner Meinung nach nahezu unmöglich, aber ich finde diese verrückten Stories sehr erfrischend und ein echter großer Pluspunkt des Regelwerks. Ich freue mich auf das nächste Spiel!

  • Prima Bericht, PumpkinBrother. Vielen Dank!


    Der Verlauf der Schlacht wurde ja bereits detailliert wiedergegeben. Dementsprechend kann ich hier nur noch ein paar eigene Impressionen wiedergeben:


    Die Britischen Truppen rücken auf der Straße vor


    Die Hessen müssen währenddessen querfeldein marschieren.



    Die Hessischen Jäger werden von einer Salve der Amerikaner überrascht. Wer nicht fällt, flieht...


    Die übrigen Hessen behalten die Nerven und sichern eine der Schlüsselpositionen.