[Blood Red Skies] Spielberichte

  • Am Mittwoch besuchte mich PumpkinBrother um mit mir das Spiel Blood Red Skies auszuprobieren. Ein Spiel über Luftschlachten zwischen mehreren Flugzeugen (im Grundspiel so etwa 2-6 pro Seite) im Zweiten Weltkrieg.


    Ich hatte mir die Grundbox davon schon kurz nach deren Erscheinen zugelegt - und es mittlerweile sogar geschafft alle enthaltenen Flugzeuge zu bemalen (6x Spitfire und 6x Me-109). Nur gespielt hatte ich es immer noch nicht.


    Aber das haben wir nun endlich geändert! Andi hatte sich in Vorbereitung sogar extra eine eigene Staffel P-40 Warhawks der US Air Force zugelegt und sie in einer Hau-Ruck-Aktion am Tag davor bemalt. :nafl-schildrespect:


    Zunächst versuchten wir uns an einer Einführungsmission in welcher einfach ein Flugzeug auf der gegenüberliegenden Seite das Spielfeld verlassen muss. Zwei gegnerische Flugzeuge versuchen das zu verhindern. Ganz nett. Vor allem um sich ein bisschen mit der Mechanik des Spiels vertraut zu machen. Aber nach einem Durchgang haben wir entschieden die nächste Mission auszuprobieren: Dogfight!


    Aber kurz zur Mechanik:

    Grundsätzlich können sich Flugzeuge in einer von drei Lagen befinden: Advantaged, Neutral oder Disadvantaged. Diese Lage bestimmt auch die Zugreihenfolge der Flugzeuge. Und außerdem wer von wem beschossen werden kann. Grundsätzlich kann man nur Flugzeuge in einer schlechteren Lage angreifen.



    Flugzeuge mit der Nase gen Himmel sind Advantaged (z.B. die P-40 links oben), die mit der Nase gen Boden sind Disadvantaged (z.B. die Me-109 ganz rechts)


    Wird ein Flugzeug aktiviert, passieren folgende Dinge:

    1. Schießen

    2. "Burn Advantage" - also seine Lage freiwillig zu verschlechtern - um schneller zu fliegen oder um besser zu manövrieren

    3. Bewegen (es gibt eine Mindestbewegung)

    4. Pilot Action - das kann sein: Schießen, Climb (also wieder seine Lage verbessern) oder versuchen einen Gegner auszumanövrieren (man zwingt den Gegner zu einem Test und wenn der verpatzt wird, muss sich dessen Flugzeug in eine schlechtere Lage begeben).


    Eigentlich recht simpel. Wichtig ist also immer, zu versuchen sich in eine bessere Lage als der Gegner zu versetzen.



    Tailing - schafft man es sich direkt hinter einen Gegner zu klemmen, wird der automatisch Disadvantaged!


    In der Dogfight Mission bekämpfen sich pro Seite vier Flugzeuge. Man spielt dann aber nicht bis zum letzten verbliebenem Flugzeug, sondern bis eine Seite demoralisiert ist und abdreht. Wird ein Flugzeug beschossen, bekommt der Gegner ein Boom Chit - also einen Beschussmarker. Der Beschossene kann dann immer noch ausweichen - aber den Marker wird er nicht mehr los. Schafft man es dann sogar das Flugzeug abzuschießen, bekommt der Gegner einen weiteren Boom Chit. Und sollte man irgendwann mehr Boom Chits als Flugzeuge haben ist das Spiel am Ende der Runde aus.


    Fazit:

    Mir hat das Spiel wirklich sehr gut gefallen. Es ist nicht kompliziert - aber auch nicht zu simpel um belanglos zu sein. Und durch die Endbedingung mit den Boom Chits spielen sich die Missionen auch relativ flott. Ich würde Blood Red Skies auf jeden Fall noch weiter ausprobieren.

  • ich fand das Spiel auch sehr gut...


    Mir gefällt besonders gut, dass man den "Status" der Flieger anhand der Fluglage des Bases sofort erkennen kann. Ich mag einfach wysiwyg Spiele.




    Auch gut war, dass die Spiele dank der einfachen Grundregeln ziemlich schnell gingen. Wir spielten aber auch nur die relativ einfache Mission "Dogfight".




    Etwas schade ist, dass die Karten mit Spezialfertigkeiten teilweise sehr unterschiedlichen Nutzen haben, und leider mangels Verfügbarkeit des Grundspiels anscheinend nicht mehr erhältlich sind, aber ich glaube sogar ohne diese Karten wäre es spaßig.


    Ich freue mich auf weitere Matches, und könnte mir das auch mal super als gemeinsames Abschlussspiel des NAFL@war vorstellen.



    Ich werde mir noch japanische Zeros und Amerikanische P-51 besorgen, denn für mich sind die Luftkämpfe im Pazifik wie in "Wings of Fury" oder auch aus Filmen wie "Pearl Harbor" einfach klassisch...

  • spannend, was es alles für gute TT Ideen gibt.


    Kann man bei dem Spiel auch „Manöver“ fliegen, wie bei „Aeronautica Imperialis“?

    Man kann wie von Surion berichtet kann man im Schritt 2 einer Aktivierung (Burn Advantage) eine Drehung von bis zu 180 Grad an jedem beliebigen Punkt der Bewegung machen. Normalerweise ist nur eine Drehung von 45° am Ende der Bewegung zulässig.


    Für mich kommt Blood Red Skies nicht an die Flugregeln von X-Wing ran, aber trotzdem macht es viel Spaß. Halt auf andere Weise. Und es ist nicht so überfrachtet mit Sonderregeln...


    Die Herausforderung besteht darin, seine eigenen Flugzeuge in eine vorteilhafte Position zu bringen um angreifen zu können... was oftmals bedeutet, sich eine Strategie über mehrere Spielzüge zu überlegen.

  • Flugshow am Sonntag Nachmittag


    Heute hatte ich auch endlich Gelegenheit, Blood Red Skies mit meinem Spielpartner Patrick auszuprobieren. Ich schrieb und stellte beide Listen, einmal für den Patrick die Japaner:


    4x A6-M2 Zero

    2x A6-M5 Zero


    2 Veteran, 2 Regular, 2 Rookie, insgesamt 500 Punkte


    Und einmal die U.S. für mich:


    3x F4F Wildcat

    3x P-51D Mustang


    1 Veteran, 4 Regular, 1 Rookie, insgesamt 501 (ups!) Punkte


    Wir spielten Szenario 1, Dogfight. Die Regeln waren schnell erklärt und dann konnte es schon losgehen. Meine Mustangs wollten gleich mal ihre Geschwindigkeit ausspielen, ihre Dive-Skills testen und flogen tief in die gegnerische Hälfte. Dabei fing ich mir gleich die ersten drei Boom Chits ein. Da war ich wohl zu unvorsichtig. :nafl-lachen:



    Die erste Mustang prescht nach vorne



    Danach ging es für mich darum, mich manövermäßig wieder zu fangen und bei Flugzeugstatus und Positionierung wieder ins Spiel zu kommen. Einige Zeit passierte gar nichts, weil wir wild manövrierten und wenig Schüsse hinbekamen. Die wenigen Schüsse trafen dann nicht, meine Wildcats mit Robust halfen dabei auch. In der letzten Runde konnte ich endlich eine Zero abschießen. Aber ich fing mir auch den 7. Boom Chit ein und meine Truppe zog sich zurück. Niederlage im ersten Spiel!



    Fazit: Das hat mir sehr viel Spaß gemacht! Blood Red Skies ist ein super Spiel und läuft selbst bei der allerersten Partie schon recht flüssig. Das Manövrieren und der Status der Flugzeuge ist so wichtig und auch die Initiativ-Reihenfolge hat es in sich, weil man Gegner durchs Ausmanövrieren elegant nach hinten schubsen kann. Da sind einem schon während des Spiels lauter neue Taktiken eingefallen und auch danach habe ich mich ertappt, wie ich immer wieder übers Spiel nachgedacht und mir überlegt habe, was man noch anders oder besser machen könnte. Saugeil!


    Einiges haben wir komplett falsch gemacht, wie z.B. die Regeln für Tailing vergessen (die aber eigentlich sehr wichtig sind, um die Gegner zu disadvantagen) oder dass alle Japaner Vulnerable sind. Das hätte sicherlich bei den vielen Schüssen einen Unterschied gemacht. Aber es ist normal, dass bei den ersten Spielen noch viel schief läuft und das ist ja auch überhaupt kein Problem. Beim nächsten Mal wird‘s besser!


    Ich freue mich schon auf weitere Spiele und v.a. auf größere Schlachten. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Spiel auch mit mehreren Squadrons sehr viel Spaß macht.

  • Showdown im Esszimmer



    Am Samstag Abend hatte ich wieder Gelegenheit, 2x Blood Red Skies zu spielen, dieses Mal gegen den Schwiegersohn #1. Nachdem ich beim letzten Mal die USA gespielt hatte, war ich dieses Mal mit Japan am Start. Wir spielten 500 Punkte auf jeder Seite und das Szenario 1.


    Die Listen habe ich nicht mehr genau im Kopf, aber es spielten eine Mischung aus verschiedenen Zeros für Japan gegen eine Mischung aus Wildcats und Mustangs für die USA. Pilotenwerte waren durchmischt von 2-4.


    Im ersten Spiel spielten wir ohne Wolken und ohne Theatre/Doctrin-Karten. Ich zeigte ich mich sehr wenig treffsicher und dodgte v.a. kaum Schüsse. So kam es schnell zu zwei Abschüssen und einer Niederlage für mich.


    Im zweiten Spiel nahmen wir noch einige Regeln mehr dazu. Es entwickelte sich eine vorsichtigere Schlacht, aber im Endeffekt schaffte ich es mit wenigen 3-Würfel-Schüssen, einige Crits zu erzielen, 2 Flugzeuge abzuschießen und das Spiel zu gewinnen.



    Fazit: Nach zwei Spielen stand es 1:1, was ein super Ergebnis für den Abend war. Uns beiden hat es sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns auf weitere Begegnungen.


    Blood Red Skies ist herrlich unkompliziert und lässt sich leicht an einem Abend erklären und spielen. Zudem haben die Spiele selbst genau die richtige Länge und sind dank der Boom-Chit-Mechanik schnell wieder vorbei, was echt angenehm ist.



    Da soll sich noch einer auskennen?



    So endete Spiel #1. Ein verpatzer Dodge mit 10 Würfeln. :nafl-lachen:

  • heute war es wieder mal soweit, ich spielte im DjK eine Runde Blood Red Skies. Da wir zu dritt waren spielten wir:


    Deutsche vs. Amis 500 Pkt.

    • Christian wählte 5x Me109
    • Andi wählte 4x F4F Wildcat
    • Stefan wählte 3x P-40 Warhawk

    Wir brauchten lange, um in die Regeln reinzukommen, aber schnell lief es wieder rund. Genauso schnell war es aber auch vorbei, denn im 4. Spielzug waren genug Boom Chits verteilt, dass sich die USA zurückziehen mussten. Ein nettes Spiel zwischendurch.